Heimatforscher und Lehrer in Ribnitz-Damgarten
Ernst Garduhn kam 1945 als Flüchtling aus Stettin nach Damgarten.
Seit 1952 war er als Lehrer tätig. Jungen Leuten die Geschichte näher zu bringen, war Ernst Garduhn Herzensangelegenheit. Außerdem hielt er als Referent des Kulturbundes heimatkundliche Vorträge. Sein Interesse umfasste dabei sowohl die Landschaft als auch die Geschichte des Landes.
Ebenfalls 1952 berief die Kreisverwaltung des neugegründeten Kreises Ribnitz-Damgarten Garduhn zum Kreisdenkmalpfleger, zum Bodendenkmalpfleger und zum Beauftragten für Naturschutz. 1954 wurde an den Schulen das Fach Heimatkunde eingeführt. Garduhn wurde als Leiter der Fachkommission Heimatkunde eingesetzt und gab sechs Heimathefte für Heimatkunde- und Geschichtslehrer heraus.
1954 hatte der Lehrer und Heimatforscher Richard Suhr das Ribnitzer Heimatmuseum gegründet. Von 1962 bis 1964 übernahm Ernst Garduhn die Leitung des Heimatmuseums. 1963 richtete er erstmals eine Bernsteinausstellung ein. Dieses „Bernsteinzimmer“ wurde zum Ausgangspunkt für die Profilierung zum heutigen Deutschen Bernsteinmuseum.