Projekt in der Klosterkirche
Die Orgel in der Klosterkirche konnte endlich restauriert werden.
Fördermittel in Höhe von 81 000 Euro aus dem Topf der Europäischen Union zur Stärkung ländlicher Räume (Leader) machten es möglich.
Gebaut wurde die Orgel der Ribnitzer Klosterkirche 1840 vom Rostocker Orgelbauer Heinrich Rasche. Sie ist das einzige erhaltene historische Kircheninstrument in Ribnitz. Die Reinigung und Restaurierung erstreckte sich über ein ganzes Jahr. Die Orgel musste komplett auseinandergenommen und etliche Teile instandgesetzt werden. Positiv ist, dass fast alle originalen Teile der Orgel die Zeiten überdauert haben. Nur die nicht mehr zu verwendenden Orgelpfeifen fanden bei einer Versteigerung den Weg in Liebhaberhände. Der Erlös kam der Restaurierung zugute. Gleichzeitig konnten letzte Verschönerungsarbeiten an den hölzernen Emporen der Klosterkirche vorgenommen werden. In Zusammenarbeit mit dem Verein für Arbeit und Qualifizierung Ribnitz-Damgarten wurde eine Reihe verlorengegangener Teile ersetzt. Außerdem wurden die Emporen gründlich gesäubert und mit einem Schutzanstrich versehen. Der alte Teppich vor dem Altar wurde freigelegt und gereinigt. Im Sommer 2020 erhielt die Ribnitzer Klosterkirche dann ihre Stimme zurück. Die Orgel, auf der letztmalig 1985 gespielt worden sein soll, erklingt nun wieder in alter Schönheit.
Mit der Orgel kann die Sanierung der Ribnitzer Klosterkirche als abgeschlossen gelten. Die Gesamtkosten für die Reinigung und Restaurierung des Instruments werden auf insgesamt 113 000 Euro beziffert. Der größte Teil wurde über EU-Fördermittel abgedeckt, der Freundeskreis Kloster- und Stadtgeschichte war mit 10 000 Euro dabei, weiteres Geld kam vom Museumsverein des Deutschen Bernsteinmuseums und der Stadt Ribnitz-Damgarten. Gedankt sei auch allen privaten Spendern.